Einblicke in die Sonderwoche Gesundheit und Sport

Einblicke in die Sonderwoche Gesundheit und Sport

In der Woche vom 30.9. bis zum 4.10., also in der letzten Woche vor den Herbstferien, probieren die 28M-Klassen in Kleingruppen verschiedene Sportarten aus und erhalten dazu noch Theoriestunden zum Thema Gesundheit und Sport. Der Ablauf ist jeden Tag gleich. Zuerst erhalten Schülerinnen und Schüler eine Theorielektion und begeben sich danach zu den einzelnen Modulen, wie zum Beispiel Streetdance, Klettern oder Kampfsport.

Romea Femminis (28Ma)

Tag 1: Sportverletzung und Prävention

Sportverletzungen können bei jeder und jedem auftauchen und haben natürlich verschiedene Ursachen und bringen deswegen auch unterschiedliche Schmerz-Level mit sich. Umknicken zum Beispiel ist einer die häufigsten Unfälle und tut auch sehr weh. Bei einem Verdacht auf einen Bruch oder Bänderriss sollte man auf jeden Fall eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen. Ansonsten sollte beispielsweise der verletzte Fuss am besten zunächst hochgelagert und gekühlt werden. So lassen die Schmerzen meist bereits nach. Bei Bedarf kann man auch eine Schmerztablette einnehmen.

Das Thema Prävention hat sich am Montag um das Rauchen gedreht. Es ist erklärt worden, was Rauchen im Körper verursacht und es wurden die Gefahren langjähriger Sucht aufgezeigt. Aus Präventionsgründen sind Raucherwerbungen im Fernsehen inzwischen verboten. Zudem stehen auf jeder Verpackung Abschreckungsbeispiele, ausserdem sind die Preise für Zigaretten massiv erhöht worden.

Rückschlagspiel

Zuerst haben die Schülerinnen und Schüler federballähnliche Bälle, sogenannte Indiaca-Bälle, erhalten und versucht, sie einander zu stecken. Man muss den Ball mit der flachen Hand treffen, um ihn in die Luft zu schlagen. Danach haben sie einen Wettkampf gespielt, um das Gelernte anzuwenden. Es wurde zwei gegen zwei gespielt und alle haben ihr Bestes gegeben und es wurde viel dabei gelacht. Indiaca hat ähnliche Regeln wie Volleyball und ist leicht zu verstehen. Vor jedem Spiel haben die Schülerinnen und Schüler ihre Namen ausgetauscht, um sich besser kennen zu lernen. Nach einer kurzen Pause wurde Badminton gespielt. Auch hier wurden zuerst die Techniken wiederholt, um dann gegeneinander spielen zu können. Unter anderem lernten sie den «Smash». Ein Schlag, bei dem der Schläger schräg gehalten wird, um den Federball auf den Boden zu schlagen. Ein anderer Schlag ist der «Clear». Dabei versucht man, den Ball so weit wie möglich zu spielen. Das Gegenstück dazu ist der «Drop», bei dem man versucht, den Ball so kurz wie möglich zu spielen. Das Turnier wurde nach dem Prinzip «Punkte erben» gespielt. Dabei «vererbt» der Verlierer seine Punkte an den nächsten Gegner. Sieger und Verlierer beginnen wieder bei Null.

Beim «Rückschlagspiel» muss der Indiaca-Ball mit der flachen Hand getroffen werden. (Romea Femminis)

Biken

Die Schülerinnen und Schüler starteten am Montagnachmittag motiviert bei kühlem, aber sonnigen Wetter und setzten ihre Helme auf, um loszufahren. Zuerst sind sie zur Kirche hinaufgefahren, um einige Parcours zu absolvieren und sich ein wenig aufzuwärmen. Um genau zu sein, haben sie fünf Parcours absolviert und dann ging das Abenteuer los. Sie sind den Berg hinaufgestrampelt bis Bernrain und von dort aus in den Wald eingebogen. Von da aus ging es weiter zur Autobahn, wo sie sich leider einmal verfahren haben. Nachdem sie den richtigen Weg wiedergefunden hatten, wurden Trails im Wald abgefahren, die allerdings sehr matschig gewesen sind. Das ist auch der Grund gewesen, warum viele Schülerinnen und Schüler ihre Velos schieben mussten. Den Rückweg haben sie über Tägerwilen angetreten und sind mehrheitlich erschöpft wieder in der Schule angekommen. Das Abenteuer dauerte ungefähr eineinhalb Stunden und trotz des matschigen Bodens ist niemand gestürzt.

Optimales Wetter für eine Fahrrad-Tour am vergangenen Montag. (Romea Femminis)

Tag 2: Ernährung

Ab einem gewissen Sport-Level ist es wichtig, die Ernährung anzupassen, sodass man genug Energie hat, um seine Sportart auszuüben. Je mehr Sport man macht, umso mehr Portionen sollte man zu sich nehmen. Dazu gehören unter anderem Getränke, Getreideprodukte und Fettprodukte. Es ist vor allem für Spitzensportlerinnen und -sportler wichtig, auf die Ernährung zu achten. Besonders für Triathleten, die den Ironman absolvieren, ist Ernährung sehr wichtig, damit sie während des Wettkampfs genug Energie haben. Wir haben auch gelernt: Man kann selbst Sportgetränke herstellen, die viel günstiger sind als gekaufte und zudem sind sie auch viel gesünder.

Streetdance

Alle Schülerinnen und Schüler haben den Weg zur Ballettschule Kreuzlingen ohne Probleme gefunden.  Erst einmal haben sich alle aufgewärmt und gedehnt, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Dazu haben sie Musik gehört. Alle haben gut mitgemacht und gleich nach dem Aufwärmen haben die Schülerinnen und Schüler drei Reihen gebildet, damit sie alle genug Platz haben, um im Anschluss an das Aufwärmen die Choreografie zu lernen. Das, was sie beim Aufwärmen gelernt haben, haben sie dann mit Musik umgesetzt. Die Ballett-Übungen danach sind ein wenig anspruchsvoller geworden. Danach haben die Schülerinnen und Schüler einige Bauchübungen auf Matten gemacht. Auch dort haben sie sich erneut gedehnt, damit ihr ganzer Körper bereit für die anschliessende Anstrengung ist. Nach einer kurzen Trinkpause haben sie dann begonnen, eine kleine Choreografie zu lernen. Schwierig ist sie nicht gewesen, aber etwas schnell im Ablauf, doch nach einigen Anläufen hat auch diese sehr gut funktioniert. Nach der fünfminütigen Pause haben sie dann ein paar Übungen gemacht, die an den Stil des Hip-Hop Tanzes erinnert haben. Nachdem sie also etwas an die Tanzart herangeführt worden sind, haben sie erneut ein Krafttraining absolviert, um ihre Bauchmuskeln zu stärken. Als sie damit fertig gewesen waren, machten sie sich schliesslich – mit Erfolg – an die richtige Choreografie.  

Das Einstudieren einer Choreografie vor Ort in der Ballettschule Kreuzlingen. (Romea Femminis)

Bootcamp

Vielen ist bestimmt gar nicht bewusst, was «Bootcamp» überhaupt bedeutet. Es hat seinen Ursprung im Militär und ist sehr anstrengend. Zuerst wärmt man sich auf und dann läuft man direkt los. Nach ein paar Minuten gibt es einen Halt und eine kleine Übung, die aber trotzdem anstrengend ist. Genau das haben die Schülerinnen und Schüler auch gemacht. Zum Aufwärmen haben sie sich gegenüber aufgestellt und haben ihre Reaktion und ihre Beine ein wenig trainiert. Während sie ihre Knie heben mussten, bekamen sie Anweisungen, denen sie natürlich nachkommen mussten. Danach haben sie Zweiergruppen gebildet. Die oder der erste ist eine gewisse Distanz gerannt und die andere Person hat währenddessen eine kleine Übung gemacht. Nachdem sie damit fertig gewesen waren, rannten sie los, um dann den ersten Stopp zu machen. Dort haben sie erneut mit Übungen begonnen, die sehr anstrengend waren. Zum Beispiel Knie-Heben mit hoher Kadenz und das für einen längeren Zeitraum. Zudem haben sie auch Liegestützen gemacht, die natürlich ebenfalls nicht gerade einfach waren. Bei einer Treppe sind sie ebenfalls angehalten, um diese hinauf- und hinunterzurennen. Als sie dann fertig gewesen sind, haben sie sich noch ein wenig gedehnt.

Tag 3: Bewegung

Die Schülerinnen und Schüler sind heute pünktlich, aber müde zur Schule gekommen. Alle spüren die Woche bereits an ihrem Muskelkater. Trotzdem haben sie sich tapfer durch den Tag gekämpft und den Theorieteil «Bewegungsempfehlung» bestritten. Wir haben gelernt: Zu wenig Bewegung macht einen krankheitsanfälliger, es kann zu Arbeitsausfällen oder sogar zu vorzeitigen Todesfällen kommen. Es gibt verschiedene Unterteilungen von Bewegungen, zum Beispiel muskelkräftigende oder ausdauerorientierte Bewegungen. Zudem gibt es verschiedene Stufen von Bewegungsintensitäten. Sitzen zum Beispiel befindet sich auf der tiefsten Stufe und Rennen auf der obersten. Wenn man älter wird, baut man Muskeln ab, deswegen ist es von grossem Vorteil, diese nicht zu vernachlässigen. Zudem ist es wichtig, die Knochen zu stärken, da das nur in Kinder – und Jugendalter möglich ist, später werden mehrheitlich die Gelenke belastet. Bewegung ist aber in jedem Alter wichtig und die Empfehlungen werden in verschieden Kategorien unterteilt, die sich nach dem Alter und Geschlecht richten. Was ebenfalls wichtig ist, ist, dass man das Sitzen regelmässig unterbricht.

Klettern

In der Kletterhalle angekommen sind die Schülerinnen und Schüler erst einmal in zwei Gruppen aufgeteilt worden (Boulderabteilung und Kletterabteilung) und haben Kletterschuhe bekommen. Danach haben sie in der Gruppe aufgewärmt. Beim Bouldern haben sie dann eine Einführung bekommen, wie man das richtig macht, damit sie eine Ahnung von der Sportart bekommen. Der Unterschied zwischen Bouldern und Klettern ist, dass man beim Bouldern nicht gesichert ist, sondern frei klettert. Zudem ist dort die Wand ein wenig geneigt. Beim Klettern hingegen ist man gut gesichert und die Kletterwand ist sehr viel höher. Beim Klettern gibt es immer drei Personen. Eine klettert, eine sichert und die letzte hilft beim Sichern. Sie ist der sogenannte Schutzengel und greift ein, falls der Person, die sichert, die Kraft ausgeht. Nach der Einführung ins Bouldern haben die Schülerinnen und Schüler die Boulderwand selbst ausprobieren können. Währenddessen haben die Kletterer fleissig die Kletterwände erklommen. Nach der Hälfte haben die Gruppen dann gewechselt und die Boulderer sind zum Klettern gegangen und die Kletterer zum Bouldern. Auch dort haben die Gruppen wieder eine Einführung bekommen, damit sie wissen, wie alles funktioniert. Als die Zeit schliesslich zu Ende gewesen ist, haben die Schülerinnen und Schüler den neuen Muskelkater bereits gespürt.

Beim Bouldern wird ohne Sicherung geklettert. (Romea Femminis)

Kampfsport

Angefangen hat der Kurs wie immer mit dem Aufwärmen. Die Schülerinnen und Schüler mussten dazu um den Boxring herumrennen und haben Übungen für die Arme und Beine machen, um wirklich schön warm zu sein. Danach haben sie sich verteilt und die Übungen des Trainers nachgemacht. Allen voran den «Hampelmann». Als sie fertig damit gewesen sind, haben sie Zweiergruppen gebildet und die Übungen umgesetzt, die der Leiter ihnen zuvor gezeigt hat. Seilspringen ist sehr wichtig für alle Kampfsportarten, da man dadurch lernt, sich zu koordinieren. Nach einer kurzen Pause ging es zum echten Kampfsport. Zunächst ist ihnen vom Trainer die Grundposition gezeigt worden und einige Übungen dazu. Er hat Kommandos gegeben und hat die Schülerinnen und Schüler dann korrigiert. Nach einer kurzen Pause hat die Hälfte der Schülerinnen und Schüler Boxhandschuhe bekommen und sich an den Boxsack trauen dürfen. Die andere Hälfte hat Tennisbälle bekommen und hat mit ihnen prellen müssen. Bei dieser Aufgabe haben sie mehrere Male gewechselt. Danach haben sie sich gegenüber von einander aufstellen müssen und sie haben ihre Reaktion trainiert. Nachdem sie damit fertig gewesen sind, sind sie in den Boxring und haben dort erste Duelle aufführen können.  

Erste Duelle im Boxring. (Romea Femminis)

Tag 4: Schuhwerk und Fussstellung

Heute ist eines der wichtigsten Themen an der Reihe. Die Fussstellung ist sehr wichtig für den Sport und für die Gesundheit. Es gibt drei Arten von Fussstellungen, nämlich die Pronation, die Supination und die neutrale Fussstellung. Bei der Pronation kippt der Fuss ein wenig nach innen und bei der Supination nach aussen. Zudem ist es wichtig, die richtigen Schuhe zu tragen. Natürlich kommt es sehr auf die Sportart und den Fuss an, deswegen sollte man unbedingt ein professionelles Sportgeschäft aufsuchen, das einen individuell beraten kann. Zudem gibt es auch verschiedene Fussformen, wie zum Beispiel den quadratischen, den griechischen und den ägyptischen Fuss. Auf die Fussform sollte man beim Schuhekaufen ebenfalls achten, da man genug Platz für die Zehen braucht.

Orientierungslauf

Die Schülerinnen und Schüler sind pünktlich beim Burgerfeld angekommen und haben dort auf die Lehrpersonen gewartet. Diese haben ihnen dann eine Einführung gegeben und erklärt, wie alles funktioniert. Den Orientierungslauf (OL) innerhalb von 40 Minuten abzuschliessen, ist eine gute Leistung und der Rekord liegt bei 34.30 Minuten. Die Schülerinnen und Schüler mussten bei jedem Posten ein Selfie machen, und zwar so, dass man auch den Posten sieht. Kopfhörer sind nicht erlaubt und die Reihenfolge ist frei, also sie dürfen selbst entscheiden, wohin sie zuerst laufen. Je schneller man rennt, desto schneller ist man zurück und kann Mittagspause machen. Wenn man alle Posten zusammenlegt, sind es ungefähr 3.3 Kilometer. Also haben die Schülerinnen und Schüler ihre Karte so gut es geht «studiert» und einen Plan geschmiedet, wie sie am besten laufen könnten und haben sich, nachdem sie sich orientiert hatten, auf den Weg gemacht.

Teamspiele

Zudem gab es am vierten Tag die Aufgabe, Teamspiele zu spielen. Für den Anfang haben die Schülerinnen und Schüler mit einer «Puzzle-Stafette» begonnen. Es hat mehrere Gruppen gegeben und für jede ein umgedrehtes Puzzle. Sie musste eine Runde rennen und dann ein Stück des Puzzles umdrehen. Sobald alle Puzzleteile umgedreht gewesen waren, mussten sie das Puzzle lösen. Sobald eine Gruppe fertig gewesen war, musste sie «Stopp» rufen. Danach haben sie eine «Würfelstaffete» gemacht. Man hat immer würfeln müssen und wenn man dann zum Beispiel eine «3» gewürfelt hatte, musste man im Anschluss um den dritten Mahlstecken rennen. Danach haben die Schülerinnen und Schüler Völkerball gespielt, die Motivation der Schülerinnen und Schüler war dafür gross. Nachdem sie damit fertig gewesen waren, spielten sie noch Keulenvölkerball. Das funktioniert genau gleich wie normales Völkerball, nur hat nun jeder und jede eine Keule, die man stattdessen werfen muss. Danach haben sie Brennball gespielt und auch dort sind alle Schülerinnen und Schüler motiviert dabei gewesen.

Die Teamspiele bildeten den Abschluss des vierten Tages. (Romea Femminis)

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