Die Zeit drängt: Die Meeresschildkröten sind vom Aussterben bedroht. Vier Klassen der KSK engagieren sich an einem WWF-Sponsorenlauf, um die Tiere noch zu schützen.
Valentina Liske, Niklas Lohrer und Alexandra Peters
Die Bestände aller Meeresschildkröten-Arten sind in den letzten Jahrzehnten dramatisch zurückgegangen. Weltweit gibt es heute nur noch sieben Arten von Meeresschildkröten: Die Australische Suppenschildkröte (Natator depressus), die Echte Karettschildkröte (Eretmochelys imbricata), die Grüne Meeresschildkröte oder Suppenschildkröte (Chelonia mydas), die Kemp’s Bastardschildkröte (Lepidochelys kempii), die Pazifische Bastardschildkröte (Lepidochelys olivacea), die Unechte Karettschildkröte (Caretta caretta) und die Lederschildkröte (Dermochelys coriacea).
Diese immer seltener werdenden Tiere werden wegen ihres Fleisches und ihrem Panzer illegal gejagt und ihre Eier werden gesammelt. Ausserdem wirken sich die zunehmende Verbauung von Stränden, der Klimawandel und natürlich die enorme Verschmutzung der Meere negativ auf den Bestand der Meeresschildkröten aus. Um die Meeresschildkröten zu schützen, veranstaltet der WWF einen Sponsorenlauf, an dem auch vier Klassen der Kantonsschule Kreuzlingen teilnehmen.
Von der Schweiz zum Nordpol
Am Morgen des 21. Septembers 2022 laufen Schülerinnen und Schüler zwei Stunden lang. Es ist zwar sonnig, aber dennoch recht kühl und windig, was den Teilnehmern sehr gelegen kam, um eine möglichst grosse Ausdauerleistung zu erbringen. Es nehmen Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus allen Altersklassen teil, insgesamt sind es mehr als 600 Läufer und Läuferinnen. Während des Laufes können sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einem Essensstand mit Verpflegung und Getränken bedienen.
Insgesamt legen die Teilnehmer über 6500 Kilometer zurück, das entspricht etwa 1.36-mal der Entfernung von der Schweiz zum Nordpol – eine Rekordstrecke für den WWF-Sponsorenlauf!
Auch die drei Sportlehrpersonen der KSK blicken zufrieden auf eine gelungene Teilnahme zurück. Stellvertretend fasst Yves Petrig zusammen: «Es war inspirierend und motivierend, sich für einen guten Zweck mit so vielen Personen zusammenzutun und gleichzeitig auch etwas Gutes für seine eigene Gesundheit zu machen. Wir sind stolz, wie bemüht unsere Schülerinnen und Schüler waren und mit welchem Engagement sie den Lauf absolviert haben. Wir werden sicher wieder kommen!»