Zu Jahresbeginn greift jeweils ein Mitglied der Schulleitung in die Tasten, um einen Blogbeitrag zu erstellen. Heuer sind es gleich alle drei, die pingpongartig ihre Gedanken zum Ausdruck bringen. Wer die Welt jedoch in welcher Farbe sieht, sei nicht verraten.
Julia Heier, Marcello Indino, Daniel Hurtado
2025… ein weiteres Jahr (echt, schon wieder ein Jahr vorbei?) der Klima- sowie Nachhaltigkeitsziele und der trotzdem steigenden Temperaturen, ein weiteres Jahr der Kriege und der Hoffnung auf Frieden, der Waffenstillstände, auch wenn die Stille nicht immer lange währt, des «neuen Weltenordnens» und der «Zeitenwende», aber auch: ein weiteres heiliges Jahr der römisch-katholischen Kirche – auf das es nicht nur scheinheilig sei. Immerhin: Das neue Jahr bricht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tatsächlich an, die angedrohte Apokalypse hat uns (noch?) nicht ereilt und es bleibt immerhin die Hoffnung, dass das «Weltenordnen» wenigstens im Rückblick doch noch irgendwie glimpflich ablaufen wird.
2025 an der KSK – ein Jahr des Austauschs und manchmal Festhaltens, des kritischen und hier und da auch überkritischen, aber auch – und unbedingt, ja – des neugierigen Blicks in die Zukunft, die jeden Tag ein Tag nach hinten rutscht und doch unaufhaltsam auf uns zuflutet. Wie werden wir auf das Jahr 2025 zurückblicken, wenn wir mehr Zukunft erlebt haben werden? Vielleicht so: Ein Jahr des Austauschs, der Innovationen, die hoffentlich nicht zu schnell nach Exnovation rufen, des Schritthaltens, aber bitte nicht im Gleichschritt, Hinterherhinkens und Vornewegrennens, ein Jahr kontroverser Meinungen auf der Suche nach Konsens und des Miteinander-Im-Gespräch-Bleibens oder zumindest des Einander-Zuhörens, des Lernens sowie Lernen-Wollens – und glücklicherweise auch des Lernen-Dürfens!
Ein Jahr, in dem wir das uns mit Vorfreude erfüllende Privileg haben, unser neues Leitbild veröffentlichen zu dürfen. Zusammen mit unseren Schülerinnen und Schülern sowie unseren Lehrpersonen haben wir unsere Werte und Visionen für die kommenden Jahre ernannt, gewählt, ausgestaltet – und dabei die Schule aber auch uns selbst besser kennengelernt. Wir haben es uns – und genau das zeichnet uns ja vielleicht gerade aus – nicht leicht gemacht. Langfristig tragfähige – ja, gar nachhaltige – Lösungen müssen ja solide sein. Nun sollen sie – gerade weil Werte und Visionen nicht für ein Leben nur auf Papieren oder gar als Papiertiger geeignet sind – sichtbar, lebbar und nach aussen hin spürbar gemacht werden.
Wir wünschen uns und allen Lesenden zuhause Durchhaltevermögen, guten Mut, Dankbarkeit und Freude an unserem täglichen Tun und Handeln, das sinnstiftender kaum sein könnte – und allen voran Gesundheit, um unser Privileg, 2025 wieder hier verbringen zu können, (mit allen Sinnen) geniessen zu können.