New people and new places

New people and new places

«Beim EYP lernt man nicht nur Neues über Politik und internationale Angelegenheiten – man wächst auch als Person, knüpft neue Freundschaften und wird Teil einer grösseren Gemeinschaft.»

Christina Seibert

Das European Youth Parliament (EYP) ist ein Netzwerk, das junge Menschen aus ganz Europa miteinander vernetzt. Es bietet ihnen eine Plattform, um über wichtige Themen zu diskutieren, kritisches Denken zu fördern und Freundschaften zu knüpfen. In jedem Land gibt es ein eigenes nationales Komitee, das nationale Sitzungen organisiert. Mitglieder der Jugendorganisation haben die Möglichkeit, sich als Officials, sprich Organisatoren und Verantwortliche, für Sitzungen im eigenen Land oder im Ausland zu bewerben. Dieses Jahr hatte ich die Chance, als Chairperson (Komitteeleiterin) ein Teil des akademischen Teams bei einer Sitzung in Norwegen zu sein.

Meine Reise begann am 4. Februar mit einem Flug nach Kristiansand in Norwegen. Dort traf ich andere Officials, die aus verschiedenen Ländern angereist waren. Zusammen mit ihnen verbrachte ich den ersten Abend. Am nächsten Morgen erkundeten wir zunächst die Stadt und frühstückten zusammen. Danach begann der Vorbereitungstag für die Officials. In verschiedenen Workshops erarbeiteten wir Strategien und Techniken, um unsere Delegierten zu unterstützen. Themen wie Führungskompetenz, Konfliktlösung und die Gestaltung von Diskussionen standen im Fokus. Am Abend liessen wir den Tag bei einem gemeinsamen Essen ausklingen und bereiteten uns auf die Ankunft der Delegierten am nächsten Morgen vor.

Am ersten offiziellen Tag reisten die Delegierten an. Nach der Registrierung begann das General Teambuilding – eine Phase, um das Eis zu brechen und ein Gruppengefühl entstehen zu lassen. Durch verschiedene interaktive Spiele lernten sich die Teilnehmer besser kennen. Nach dem Teambuilding traf ich mein Komitee zum ersten Mal. Im Laufe des Tages arbeiteten die Delegierten intensiv an einer Resolution zur Frage, wie man wirtschaftliche Vorteile mit ökologischen und sozio-kulturellen Herausforderungen im Zusammenhang mit (Über-)Tourismus in Einklang bringen kann, während ich sie als Chairperson unterstützte. Dabei wurden Fakten gesammelt, Probleme identifiziert und Lösungsvorschläge diskutiert. Den Abend verbrachte das Academic Team damit, die Resolution zu formatieren und zu überarbeiten.

Christina Seibert reiste im Namen der KSK nach Kristiansand nach Norwegen. (Christina Seibert)

Am letzten Tag fand die General Assembly (General Versammlung) statt. Die Delegierten erhielten das Resolution Booklet mit allen ausgearbeiteten Resolutionen. Während der General Assembly wurden diese der Reihe nach vorgestellt und diskutiert. Dabei wurden Fragen und Kritikpunkte geklärt, bevor über jede Resolution abgestimmt wurde. Ich war stolz darauf, dass mein Komitee mit seiner Resolution überzeugen konnte und diese angenommen wurde. Die Sitzung endete mit einer Abschlusszeremonie. Danach folgte noch eine kleinere, persönliche Verabschiedung innerhalb des akademischen Teams. Den letzten Abend liess ich mit meinen neu gewonnenen Freunden in Kristiansand ausklingen.

Erfahrungen, die ich gesammelt habe – sei es bei der Teamarbeit oder Teamleitung, beim öffentlichen Reden oder die Fähigkeit, mich schnell in komplexe Themen einzuarbeiten – sind einzigartig. Ich freue mich bereits auf die nächste Herausforderung: meine Teilnahme als Delegierte an der Internationalen Sitzung in Turku, Finnland! Wie meine weitere EYP-Laufbahn als Official weitergehen wird, ist noch offen, doch ich bin sehr motiviert, mich weiter an anderen Sessions zu betätigen und weitere Erfahrungen zu sammeln.

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