Der Innenhof wird grüner: Nicht nur auf, sondern auch rund um die Flächen, die aktiv die Biodiversität fördern, geht die KSK zurück zur Natur. Statt viele Stunden mit Jäten zu verbringen, können die Schülerinnen und Schüler beobachten, wie sich der Lebensraum im Innenhof weiterentwickelt.
Annika Jäger
Kaum ist die Frühlingssonne erwacht, beginnen auch die Pflanzen auf dem Schulhof zu wachsen. Der Regen und die nachfolgende Wärme der vergangenen Wochen verursachten, dass sich die Ruderalflächen über ihre Grenzen hinaus ausweiteten. Einige Wochen ohne Jäten der Kiesflächen machen sichtbar: Der grösste Teil dieser Steinflächen wird gar nicht genutzt. Die Wege, die täglich gebraucht werden, bleiben grau, während es rundherum allmählich bunt wird.
Warum also überhaupt jäten? Dies haben sich sicher schon einige Schülerinnen und Schüler während ihrer Jät-Einsätze zum Abarbeiten unentschuldigter Absenzen gefragt. Tatsächlich: Im Zuge der Biodiversitätsförderung im Innenhof soll nun ein Teil der Kiesfläche überwachsen. Die bestehenden Ruderalflächen, Blumenwiesen und Teiche sind Wohn- und Nahrungsgrundlage für viele Insekten und Spinnen, aber auch Frösche und Molche.
Viele dieser Tiere sind bedroht, da ihnen durch die intensive Bewirtschaftung der Böden, deren Versiegelung oder die Pflege der Privatgärten die Lebensgrundlagen entzogen werden. Durch das Nicht-Jäten wird mehr Lebensraum für Tiere und Pflanzen auf dem Schulhof entstehen und es kann beobachtet werden, wie die Kiesflächen mit der Zeit besiedelt werden. Welche Pflanzen werden sich bis zum geplanten Umbau des Innenhofes durchsetzen können?