Heute erschien die 18. Nummer der Schulzeitung KSKuarterly. Seit dreieinhalb Jahren bereichert die Zeitung, verfasst im Freikurs Journalismus, das Schulleben. Ein Einblick in die Arbeit der Redaktion.
Corina Tobler
Seit Sommer 2019 erscheint viermal jährlich KSKuarterly. Vom Namen über die Themen bis zu den Artikeln kommen die Inhalte der Zeitung direkt von der Schüler-Redaktion, die seit jenem Moment wöchentlich im Rahmen des Freikurses Journalismus tagt. Das Ziel ist es seit der ersten Ausgabe, eine Zeitung herzustellen, die einen möglichst professionellen Anspruch erfüllt und nicht nur mit KSK-Anekdoten, sondern auch mit gut recherchierten Artikeln und grosser Themenvielfalt überzeugt.
Zeitmanagement ist entscheidend
Themenvielfalt ist auch gleich das Schlüsselwort für den Start jedes Produktionszyklus. In der ersten Sitzung, die oft mit dem Pizzaessen zur Feier der Veröffentlichung der vorherigen Ausgabe zusammenfällt, werden Themen gesammelt. Dabei sind kreatives Denken, Mut zu kritischem Denken und aufwändigen Geschichten unabdingbar. Von Diskriminierung über Drogenkonsum, Interviews mit Regierungsrätin Monika Knill oder – in der aktuellen Ausgabe – Absenzwesen gab es schon diverse Titelgeschichten mit Tiefgang. Auch der Spass kommt jedoch mit Sprüchen aus dem Unterricht, Fortsetzungsgeschichten oder Anekdoten aus der Schulzeit der Lehrpersonen nicht zu kurz.
Damit all dies verschriftlicht werden kann, sind Entscheidungen zu Textsorte und zu erwünschten Teilen einer grösseren Geschichte sowie die Anfrage der zu Interviewenden die nächsten Punkte auf der Redaktions-Agenda. Nach der Vorbereitung und Durchführung der Interviews geht es ans Schreiben der Texte. Bei diesen Prozessen, das zeigt die nun mehrjährige Erfahrung, ist die Zeit der grösste Feind aller Redaktionsmitglieder. Wird das Organisatorische zu lange liegen gelassen, finden Interviews erst direkt vor oder gar während der Prüfungsphasen statt, was bedeutet: Das Layout und die Verbesserung der Artikel aufgrund des Feedbacks der Kursleitung müssen warten, denn die Texte sind schlicht noch nicht da.
Ohne Stress keine Zeitung
Allerdings, liebe Leserinnen und Leser, können Sie beruhigt zur Kenntnis nehmen, dass zunehmend verzweifelte Nachrichten im Gruppenchat, meist während der Schulferien direkt vor der geplanten Veröffentlichung, auf den letzten Drücker stets doch Wirkung zeigen. Dank des klischeebehafteten Kaffees, viel Haareraufen und Nervenkitzel der anderen Art steht dann vor dem Druck schliesslich doch fest, wie viele Seiten – meist zwischen 24 und 32 – die Ausgabe haben wird.
Nach tagelanger Arbeit im Programm InDesign sind die Seiten schliesslich fertig. Zeit also für die Endredaktion, während der es gilt, alle Seiten genauestens auf Fehler zu überprüfen. Diese werden danach im Programm ausgemerzt und die Datei wird an die Bodan AG geschickt, die ein Ansichtsexemplar druckt – oft noch mit einzelnen Lücken, die es mit aktuellsten Inhalten zu füllen gilt. Auch zu dunkle Bilder, weitere Layout- und Schreibfehler fallen womöglich auf und werden am Wochenende vor der Verkaufswoche angepasst. Am Montag schliesslich geht die finale Datei an die Druckerei, wo rund 300 Exemplare gedruckt werden, die Ende Woche verkauft werden können.
Der Verkauf bzw. die Verteilung an die vielen Abonnentinnen und Abonnenten in der Schüler- und Lehrerschaft sowie an Personen ausserhalb der Schule ist der Lohn für den grossen Aufwand. Denn in den vier 9.40-Uhr-Pausen, in denen KSKuarterly erscheint, wird ausnahmsweise kaum ein Handy angeschaut. Statt Games oder TikTok steht die Lektüre der Zeitung auf dem Programm. Die Redaktion wünscht gute Unterhaltung!
Besuchen Sie uns neu auch auf unserer Website!