Känguru: weil Mathe Spass machen soll

Känguru: weil Mathe Spass machen soll

Seit 2018 gibt es den Verein Känguru, der den gleichnamigen internationalen Mathematik-Wettbewerb für Schülerinnen und Schüler organisiert, der seit 2003 in der Schweiz stattfindet. Auch die KSK beteiligt sich daran. Diese Woche wurden die Resultate verkündet.

Mathias Bosshardt mit dem Känguru-Plakat. Er organisiert die Teilnahme am Wettbewerb. (Corina Tobler)

Corina Tobler

«Die Hoffnung ist die, dass der Wettbewerb in den Jugendlichen Neugier und Lust auf mathematisches Denken weckt», sagt Mathias Bosshardt, Fachschaftsvorsitzender Mathematik und Physik an der KSK. Er hat auf dieses Jahr hin die Organisation der Känguru-Teilnahme der KSK von Elyas Erdogan übernommen. Die Känguru-Aufgaben werden zwar in einem prüfungsähnlichen Rahmen gelöst, da es sich um einen Wettbewerb handelt, seien aber anders als eine Matheprüfung. «Die Aufgaben, die für jede der Teilnahmestufen unterschiedlich anspruchsvoll sind, ähneln eher Rätseln, kniffligen Herausforderungen, die man meistern muss», sagt Bosshardt. Hilfsmittel sind, ausser Notizpapier, keine erlaubt, so dass man bei der Lösung der Aufgaben kreativ werden muss.

30 Aufgaben in 75 Minuten

Die 30 Aufgaben, die an der KSK gelöst wurden, nehmen in der Schwierigkeit zu und geben daher auch unterschiedlich viele Punkte. Je höher die Punktzahl, desto besser natürlich die Rangierung. «Zudem wird auch immer die Person gesucht, die den längsten Kängurusprung geschafft hat, also die längste Serie korrekt gelöster Aufgaben», ergänzt Mathias Bosshardt. Rund 6 Millionen Schülerinnen und Schüler nehmen mittlerweile am jeweils dritten Donnerstag im März am «Känguru» teil, von der 3. bis zur 13. Klasse.

Die Auswertung der Multiple-Choice-Aufgaben findet zentral beim Verein Känguru statt, weshalb die Resultate jeweils erst einige Wochen nach der Austragung des Wettbewerbs eintreffen. «An der KSK nehmen alle ersten Klassen verpflichtend am Wettbewerb teil, was auch dazu dient, ihn in der Schülerschaft bekannter zu machen. Für die oberen Stufen ist die Teilnahme freiwillig», erklärt Mathias Bosshardt. Dass der Zeitpunkt am späteren Donnerstagnachmittag für viele in die unterrichtsfreie Zeit fiel, erklärt dabei wohl das geringe Interesse der oberen Klassen in diesem Jahr. Wer teilgenommen hat, erhielt an der Rangverkündigung ein Diplom und ein kleines Geschenk.

Preise gab es für die Besten der Schule. Das Topergebnis erzielte Emil Gentsch aus der 27Mz mit 110 von 150 möglichen Punkten, womit er schweizweit in seiner Kategorie auf dem 142. Rang liegt. Für seine Leistung durfte er neben Applaus ein Känguru-Badetuch in Empfang nehmen, ebenso wie Kaira Martin (27Mz), der mit 105 Punkten der Zweitbeste war und Leon Dübendorfer (98.75 Punkte), ebenfalls aus der Mint-Klasse 27Mz. Den längsten Kängurusprung, der passend mit «Jumpy»-Chips honoriert wurde, schafften Jann Bär (27Mb) und Fabio Held (27Mz).

Am 28.5. fand die Preisverleihung und die «Känguru-Zeugnisvergabe» in der Aula statt. (Julia Heier)

Könnten Sie’s?

Mittlerweile ist die höchste Punktzahl an der KSK 2024 bekannt. Hätten Sie mithalten können? Sie können sich testen: Wie viele Aufgaben der Klassenstufe 9/10 hätten Sie 2023 innert 75 Minuten und ohne Hilfsmittel korrekt gelöst? Die Lösungen finden Sie im zweiten Dokument. Viel Spass beim Knobeln!

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