Ein Kantifest zum Abschied

Ein Kantifest zum Abschied

Am Freitag, 9. Juni, endete für die fünf diesjährigen Abschlussklassen die Schulzeit an der KSK. Erstmals konnten sie ihren Abschied von der Schule im Rahmen des Farewell-Kantifests feiern, an dem die ersten bis dritten Klassen Essen verkauften und es diverse Unterhaltungsangebote gab.

Das Essensangebot am Fest ist reichhaltig und wird rege genutzt. (Corina Tobler)

Corina Tobler

Es ist Freitagabend, die Sonne scheint. Im Innenhof der KSK, der farblich von den orangen Dächern der Essensstände dominiert wird, duftet es nach Frittiertem, Pizza, tamilischem Curry, Burger, Waffeln, Crêpes, dem syrischen Dessert Haytaliye und Kuchen. Ein Feuer lodert, bereit fürs Backen von Schlangenbrot, während von der Terrasse des C-Gebäudes der Aufprall von Tischtennisbällen und Gitarrenriffs von Nirvana-Songs zu hören sind, die im Rahmen der Jam Session erklingen. An den Festbänken sitzen Schülerinnen, Schüler, Lehrpersonen und weitere Mitarbeitende bei angeregten Gesprächen.

Auch Biologie- und Chemielehrer Witold Ming, der das Organisationskomitee für das Farewell-Kantifest leitet, sitzt an einem der Tische. «Es herrscht eine schöne, total friedliche Stimmung, nicht?» Er schaut zufrieden um sich. Die Organisation des Fests, bei der er mit Musiklehrer und Bar-Chef Raoul Bigler federführend war, habe zwar Aufwand generiert, doch mit dem Resultat sei er zufrieden. «Es ist schön, zu sehen, wie sich die Klassen organisiert haben und nun mit dem Essen alles gut klappt», sagt Ming.

Witold Ming (Mitglied des OK-Teams) zeigt sich mit der ersten Auflage des Fests zufrieden. (Corina Tobler)

Seit November in Arbeit

Die Idee zum Kantifest am traditionellen Lölitag geistert schon länger durch die Köpfe an der KSK. Früher gab es eine Zeit lang das Sommerfest, das aus einer gemeinsamen Idee von Schülerschaft und Lehrpersonen im Rahmen einer Retraite entstanden war. Unter anderem aufgrund der Pandemie fand dieses einige Jahre nicht mehr statt. «Dann kamen Witold Ming und Raoul Bigler mit der Initiative zur Schulleitung, die Idee eines Fests wieder aufleben zu lassen, etwa im November 2022», sagt Prorektor Daniel Hurtado. Dies stiess auf Anklang. Allen Beteiligten sei sofort klar gewesen, dass die Schülerschaft eine tragende Rolle am Fest haben solle, so Hurtado weiter. «Wir haben mit Hilfe der Schülerorganisation versucht, ein OK mit Schülerinnen und Schülern aus diversen Jahrgängen zu bilden und haben auch tatsächlich mehrere Leute aus allen Klassenstufen gefunden.» Diese seien mit viel Elan bei der Sache gewesen. «Das hat mich sehr gefreut», betont Hurtado.

Die Stände im Innenhof bringen sommerliche Stimmung. (Corina Tobler)

Schülerschaft im OK engagiert

Dass das Fest am Lölitag stattfindet und somit zum Farewell-Kantifest wird, hat vor allem zwei Gründe. «Wir suchten im Winter einen Termin und kamen früh auf den Tag. Einerseits besteht tatsächlich Grund, etwas zu feiern. Andererseits gibt es eine gute Chance für schönes Wetter.» Beides bewahrheitet sich an diesem Freitag, der wettertechnisch für das OK nicht hätte besser sein können. So trinken die Gäste ihre Bowle, Biere oder Softdrinks unter freiem Himmel, während in einzelnen Klassenzimmern die Maturavideos gezeigt werden und in der Aula Playlists der vierten Klassen laufen. Letztere stossen auf eher geringes Interesse, was Witold Ming auch auf die Witterung zurückführt.

Er zieht eine positive Bilanz nach dem ersten solchen Fest. «Klar, es hat nicht alles perfekt geklappt und wir werden sicherlich zusehen, dass wir Probleme lösen können. Grundsätzlich bin ich aber sehr zufrieden», sagt er und stösst auf den gelungenen Abend an.

Die Bar im C-Gebäude läuft gut. (Corina Tobler)

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